Was wir in der letzten Zeit auf die Beine gestellt haben
Mit verschiedenen Projekten möchte der Verein die Lebensgrundlagen für Tiere und Pflanzen in unsere Gemeinde verbessern oder neue schaffen und die Artenvielfalt (Biodiversität) steigern. Dazu sind neben der aktiven Realisierung auch Datenerhebungen und politische Tätigkeiten notwendig.
Zusammen mit anderen Organisationen und Fachstellen, der Gemeinde Meilen und Privatpersonen werden diese Projekte umgesetzt.
1981 Gründung des Naturschutzverein Meilen (nvm)
Gründung des Naturschutzvereins Meilen am 14. Januar 1981
Walter Winter, Sekundarlehrer in Meilen und Forstingenieur, überrascht die Teilnehmer der Gründungsversammlung mit einem selber entworfenen Logo. Die Abkürzung "nm" für Naturschutzverein Meilen beruht auf diesem noch stets gerne verwendeten Logo.
Der nm entsteht aus der Arbeitsgruppe Inventar und unter Mitholfe durch den Verkehrs- und Verschönerungsverein VVM.
Noch im Gründungsjahr finden erste Arbeitseinsätze im Bezibüel statt. Hier wurde während vielen Jahren keine Nutzung oder Pflege mehr durchgeführt. Unterstützung erhält der Naturschutzverein von Landwirt Jakob Schmid, der nebenan wohnt
Es werden ebenfalls von Anfang an Nisthilfen für Gebäudebrüter wie Schwalben, Mauersegler und Turmfalken angebraxcht und betreut.
1983
Das erste Inventar der kommunalen Schutzobjekte entsteht unter Mitwirkung des nm. Im Dezember 1983 wird die dazugehörende Schutzverordnung durch den Gemeinderat festgelegt.
Die Pflege der wertvollsten Flachmoore wird vertraglich mit Landwirten geregelt, so dass sich der nm nach der initialen Pflege auf neue Projekte konzentrieren kann.
Ausstellung zur Eröffnung des Ortsmuseum Meilen an der Kirchgasse zum Thema Naturschutz
Der Gemeinderat gründet eine beratenden Landschaftskommission. Der nm ist von Anfang an in dieser "LaKo" vertreten.
1985 - 1995
Förderung von Amphibien mittels Pflege und Aufwertung von bestehenden Weihern (Fischweiher und Burggraben im Dorfbachtobel, Hohrüti) sowie Erstellung von neuen Teichen (Büelen, "Jugendbiotop" am Toggwilerweg, Schumbel).
1986
Erwerb der Riedparzelle im Bezibüel, seit 1990 durch eine kantonale Schutzverordnung geschützt.
Die aktiven Mitgliedern helfen erst bei der Riedpflege, später bei der Entbuschung von ausgewachsenen Hecken und bei der Ansiedlung von seltenen Pflanzenarten aus dem Artneförderungsprogramm der Fachstelle Naturschutz (z.B. Schweizer Alant von Meilemer Vorkommen).
1990
Die Stiftung Naturreservat Rappentobel wird gegründet. Der nm ist ständig im Stiftungsrat vertreten und übernimmt mit wechselnden Mitgliedern die Pflege der Riedflächen in der Waldlichtung.
1999 - 2003
Beim Weiler Toggwil wird ein Gartenteich (illegalerweise) zugeschüttet und im Februar/März irren tausende Grasfrösche ratlos durch das Gebiet. Helferinnen und Helfer des nm retten tausenden Grasfröschen das Leben damit, dass sie diese Tiere in nahe gelegene Teiche bringen. Die Unterhaltsequipe der Fachstelle Naturschutz des Kantons unterstützt diese Arbeit durch das Aufstellen von Zäunen und das Eingraben von Kübeln. Tausend Tiere sind keine Seltenheit und an einem warm-nassen Morgern im Jahr 2000 werden rund 3300 Tiere eingesammelt. Die Population besteht damals aus gut 10'000 Grasfröschen.
2001 - ca. 2010
An der Charrhaltenstrasse pflegt der nm den Bruderhalweiher und im Frühjahr betreut er jeweils die Kübel an den Amphibienzäunen. Schliesslich erstellt die Gemeinde Meilen zwei Durchlasse für Amphibien mit Leitelementen über mehrere hundert Meter länge und das Herübertragen von Grasfröschen, Bergmolchen und Erdkröten erübrigt sich.
2002
Im Nachgang zu Sturm Lothar soll im oberen Dorfbachtobel der Baumbestand im Wald verjüngt werden. Revierförster, Gemeindeingenieur und nm informieren gemeinsam vor Ort und Im Meilener Anzeiger über den geplanten Anlass.
2005
Waldentwicklungsplanung für das Gebiet "Pfannenstiel Süd"
Der nm ist vertreten und anschliessend Gründungsmitglied der Genossenschaft Holznutzung Pfannenstiel
2006
Das Inventar der kommunalen Schutzobjekte wird aktualisiert und der nm ist aktiver Zuschauer. Die Mitglieder des nm müssen keine Freiwilligenarbeit hierzu leisten, denn inzwischen geschieht so eine Überarbeitung auf professioneller Basis.
Dafür werden ab jetzt invasive Neophyten bekämpft. Das Thema wird uns nicht mehr in Ruhe lassen.
2009
Lancierung der Idee zur Aufwertung des Gebietes Chorherren als wichtigen Natur- und Erholungsraum
Bau von fachgerechten Trockenmauern, Umwandlung von Cotoneasterböschungen zu wertvollen Blumenwiesen, Ersatz von gärtnerischen Sträuchern durch wertvolle blühende und früchte-tragende Sträucher
2010
Ausstellung im Ortsmuseum "Lebensraum Pfannenstiel". Der nm leistet einen Beitrag zusammen mit Förster, Gärtner, Imker etc.
2011 - 2020
Der nm lässt sich erst zur Revision des Kantonalen Richtplanes, danach zur Regionalen Richtplanung und schlussendlich zur Überarbeitung der lokalen Bau- und Zonenordnung vernehmen. Er setzt sich konsequent für die Siedlungsökologie sowie hitzemindernde Massnahmen und eine genügende Durchgrünung des Siedlungsgebietes ein
2012
Es entsteht eine Obstgruppe die sich der Pflege von alten Obstbäumen und der Verwertung von Obst widmet. Ab 2017 werden auch junge Obstbäume gepflanzt und speziell verwöhnt.
2015
Mithilfe bei der Aufnahme des ersten Inventares von Gebäudebrütern in Meilen. Die Gemeinden sind gesetzlich verpflichtet, Brutpätze im Rahmen von Bauprojekten zu schützen. Deshalb ist es essenziell zu wissen, wo sich Fledermäuse aufhalten und wo Vögel an Häusern brüten.
Aufwertung des Gebietes Awandel im Rahmen der Aktion "100x ZüriNatur" von BirdLife Zürich
Ersatz einer Fichtenplantage im Ried und Pflege der angrenzenden Waldflächen als Altholzinsel
2016
Bau einer Trockenmauer im Schiltrain mit finanziellen Mitteln aus dem Legat Prof. Dr. Dr. h.c. Albert Frey-Wyssling und mit Eigenleistungen